ATSV FA Wurzen gegen FC 1910 Lößnitz 3:2
Als Toni Müller sich in der 88. Minute den Ball im Mittelfeld schnappte und aus 25 m ins rechte obere Dreiangel traf, kannte der Jubel der Wurzener keine Grenzen. Das Team von Marcus Fischer hatte den höherklassig spielenden und klar favorisierten FC Lößnitz überraschend mit 3:2 geschlagen und trifft nun in der nächsten Runde des Sachsenpokals auf Dynamo Dresden.
Zuvor hatten sich beide Mannschaften einen großartigen Pokalfight geliefert. Von der ersten Minute an zeigten die Wurzener ein anderes Auftreten als noch vor einer Woche im klar verloren gegangenen Punktspiel gegen Lipsia Eutritzsch. Bereits nach elf Minuten hatte Weber nach einer Eingabe von Walter die Führung auf dem Fuß. Im Gegenzug machten ist die Gäste besser und Tittmann umkurvte gleich drei Abwehrspieler und traf zum 0:1(11.). Die Gastgeber zeigten sich wenig geschockt. Als Weber energisch nachsetzt, erzwingt er einen Abwehrfehler und F.Kurmann kann den Ball zum umjubelten Ausgleich einschieben(16.). Danach bleibt der ATSV das bessere Team. Langer verpasst nur knapp eine tolle Eingabe von Weber und Tchagbele erzielt fast ein Eigentor. Bei einem Fernschuss von F.Kurmann kann der Lößnitzer Keeper gerade noch den ball über die Latte lenken. Die größte Chance auf die Führung vergibt Langer alleine vorm Tor.
Nach der Pause zeigen sich die Gäste verbessert, ohne den ATSV wirklich in Gefahr zu bringen. Die erste Gelegenheit hat Langer dessen Schuss aufs kurze Eck pariert wird. Auf der anderen Seite ist Herber bei einer gefährlichen Eingabe zur Stelle. In der 63.Minute ist er allerdings beim Schuss von Hildebrand nach einem tollen Solo machtlos und die Gäste führen standesgemäß(63.). Die sowohl spielerisch als auch kämpferisch stark verbesserten Wurzener erzielen nach einem tollen Pass der eingewechselten Lentze durch Weise postwendend den Ausgleich(64.). Zu diesem Zeitpunkt sind beide Mannschaften dezimiert. Sowohl der Lößnitzer Tittmann als auch der Wurzener F.Kurmann werden wegen zu heftigen Jubels nach einem Torerfolg vom Unparteiischen, der allerdings bei beiden gelbroten Karten jegliches Fingerspitzengefühl vermissen lässt, vom Platz gestellt. Die Erzgebirgler machen nun mehr Druck kommen aber nicht wirklich gefährlich in den ATSV-Strafraum. Die endgültige Entscheidung besorgt dann Müller.